Tümpel für Frosch, Kröte und Co.

Gelbbauchunke © Werner Gamerith
Baggerung der neuen Amphibientümpel © Welterbegemeinden Wachau

In der Emmersdorfer Au hat der Verein Welterbegemeinden Wachau in Zusammenarbeit mit den Österreichischen Bundesforsten vier Amphibientümpel angelegt. Damit erhöht sich die Anzahl an neuen Laichgewässern in der Wachau auf 45.

Im Rahmen des LIFE+-Projekts Auenwildnis Wachau werden gemeinsam mit den ÖBf, Gemeinden und Grundbesitzern neue Amphibien-Tümpel angelegt. Ziel dieser Artenschutzmaßnahme ist es, neue Lebensräume für die gefährdete Tiergruppe zu schaffen. „Die Amphibien-Bestände sind in der Wachau in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen“, so der Amphibienexperte Mag. Axel Schmidt.

Tümpel als Überlebenshilfe

Die Amphibienbestände leiden nicht nur unter dem Straßenverkehr und der Biotopzerstörung, sondern auch unter dem Klimawandel: Aufgrund der trockenen Frühjahre und dem geringen Niederschlag genau zur Laichzeit trocknen viele Stillgewässer aus. Die neuen LIFE-Tümpel sollen helfen dieser Entwicklung entgegenzuwirken.

Springfrösche, Grasfrösche, Erdkröten und Wasserfrösche haben diese neuen Tümpel bereits besiedelt. Die neuen Stillgewässer werden aber auch von zahlreichen anderen Tierarten wie Ringelnatter, Libellen und Wasserinsekten angenommen. Besonders geht es um europaweit stark bedrohte Arten wie Donau-Kammmolch und Gelbbauchunke. Neben Emmersdorf wurden Tümpel auch in Bergern, Mautern-Baumgarten, Rossatz-Arnsdorf, Schönbühel-Aggsbach und Spitz errichtet.