Sozialraumanalyse der Region Wachau-Dunkelsteinerwald

© Verein Impulse Krems
Manuela Leoni © Pamela Schmatz
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Ein Fundament für die Jugendarbeit der Zukunft

Wie geht es unseren Jugendlichen? Antworten auf diese Frage entwickelt die Sozialraumanalyse der Region Wachau-Dunkelsteinerwald. Das LEADER-Projekt läuft von Mai 2021 bis April 2022. Erste Zwischenergebnisse präsentiert der durchführende Verein Impulse im Oktober 2021.

Ziel: Mehr Lebensqualität für Jugendliche

Mit der Analyse schafft der Projektträger LEADER-Verein Wachau-Dunkelsteinerwald eine Basis für die Jugendarbeit der Zukunft in der Region. Es geht um fundiertes Wissen, was Jugendliche brauchen. Und darum, junge Menschen besser zu verstehen. Mit diesem Know-how und den daraus entwickelten Leitlinien können künftige Projekte genau auf den Bedarf abgestimmt werden. Auf Basis der Analyse wird ein Bündel an Maßnahmen vorgeschlagen, um die Lebensqualität der jungen Bürgerinnen und Bürger zu steigern.

Warum das wichtig ist? Um die Region als Lebensraum für künftige Generationen attraktiv zu gestalten. Es geht darum, Abwanderung zu verhindern – Jugendliche sind die Arbeitskräfte und GestalterInnen von morgen. Diese werden in vielen Bereichen und Branchen in der Region benötigt. Das wesentliche Kriterium des Projekts ist soziale Nachhaltigkeit.


„Jugendprojekte müssen Hand und Fuß haben. Die Sozialraumanalyse liefert die Basis dafür.“
Manuela Leoni


Ganzheitliches Bild der jungen Generation

Mit dem Verein Impulse ist ein erfahrener Partner an Bord – sowohl im Bereich der Jugendarbeit als auch bei der Durchführung von Sozialraumanalysen. Im Jahr 2018 wurde eine vergleichbare Analyse der Stadt Krems veröffentlicht. Die aktuelle, die sich auf die Orte Spitz, Emmersdorf und Melk konzentriert, ergänzt das Bild damit von der anderen „Seite“ der Region.

Drei Ebenen der Analyse beleuchten die Lebensrealität der Jugendlichen: 

  1. Die quantitative Auswertung relevanter Kennzahlen wie Familienstrukturen, Arbeitslosenquoten und Migrationshintergründe.
  2. Einen großen Teil der Sozialraumanalyse machen qualitative Interviews mit Stakeholdern der Region aus – wie PolizistInnen, PädagogInnen und SozialarbeiterInnen. Sie bieten wertvolle Informationen zur Lebenswelt, zum Mobilitätsverhalten und zu den Treffpunkten der Jugendlichen.
  3. Feldforschung: Erfahrene MitarbeiterInnen der mobilen Jugendarbeit sind vor Ort, um herauszufinden, was Jugendliche brauchen. Einerseits in Schulen in Spitz, Emmersdorf und Melk. Andererseits an genau den Orten, an denen sie einander privat treffen – ein durchaus komplexes Thema im ländlichen Raum, wo es kein Jugendzentrum gibt, das täglich geöffnet ist. Neben den Herausforderungen und Bedürfnissen von Jugendlichen geht es in den Gesprächen auch um ihre Stärken und Ressourcen. So entsteht ein ganzheitliches Bild – und damit das Fundament für die Leitlinien in der künftigen Jugendarbeit.

Behandelt im Projektauswahlgremium: 20.04.2021
Projektträger: LEADER Verein Wachau-Dunkelsteinerwald
Fördersatz: 80 %
Laufzeit: Mai 2021 bis April 2022
Mit Unterstützung von Bund, Land und Europäischer Union (LEADER).