Ökologische Beikrautunterdrückung

© Anna Schöfmann
© Anna Schöfmann
© Whilhelm Graiss
© Whilhelm Graiss

Steile Terrassenlagen lassen meist keine mechanische Bearbeitung des Reb-Unterstockbereiches zu. Um dem Griff zu Herbiziden vorzubeugen, wird an einer ökologischen Lösung gearbeitet.

Besonders in den steilen Terrassenlagen der Wachau gibt es nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten den Reb-Unterstockbereich ohne Einsatz von Herbiziden freizuhalten. Verschärft wird diese Situation durch die Klimaerwärmung, welche zu längeren Trockenperioden im Weingarten und damit zu erhöhter Konkurrenz um Wasser und damit um Nährstoffe führt. Eine mechanische Bearbeitung ist aufgrund des Geländes oftmals unmöglich. Dieses Projekt soll einen neuen Lösungsansatz aufzeigen.

In einem ersten Schritt wird eine Bestandsaufnahme von Pflanzen im Reb-Unterstockbereich gemacht. In mehreren Versuchsweingärten werden Begrünungsmischungen ausgebracht, welche über einen Zeitraum von 3 Jahren beobachtet werden. Parallel dazu wird an weiteren Standorten überprüft, wie gewünschte Pflanzen durch die richtige Bewirtschaftung gefördert werden können.

Am Ende des Projektes soll WinzerInnen eine alternative, ökologische Bewirtschaftungsmöglichkeit des Reb-Unterstockbereichs angeboten werden. So können der Einsatz von Herbiziden und die negativen Einflüsse des Klimawandels bestmöglich minimiert werden.

 

Behandelt im Projektauswahlgremium: 01.12.2021
Projektträger: Vinea Wachau Nobilis Districtus
Fördersatz: 60 %
Laufzeit: März 2022 bis Februar 2024
Mit Unterstützung von Land, Bund und Europäischer Union (LEADER).
sowie dem Klima- und Energiefonds (KLAR!)