Mehr Ökostrom für die Wachau

Fünf Wachau-Gemeinden gründeten am 12. Jänner eine neue Energiegenossenschaft: Rossatz-Arnsdorf, Bergern im Dunkelsteinerwald, Spitz, Weißenkirchen und Dürnstein

Diese Gemeinden haben sich dazu entschlossen, künftig ihren selbst produzierten Strom untereinander zu tauschen, um so eine höhere Preisstabilität für ihre kommunalen Betriebe zu gewährleisten und damit auch einen Beitrag zur Energiewende zu leisten.

Obmann der Raiffeisen Holding Mag. Erwin Hameseder freute sich die fünf Gemeinden im Raiffeisen Gründungssaal in Mühldorf in der Wachau willkommen zu heißen. „Die Möglichkeit, die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit auch im Energiebereich zu realisieren, baut auf eine gute Basis auf. Und die Rechtsform der Genossenschaft bietet für diese Zusammenarbeit die beste Plattform.“, so Hameseder.

Als Obmann der Energiegenossenschaft wurde Josef Wildam, Bürgermeister der Gemeinde Rossatz-Arnsdorf gewählt. „Kommunale Zusammenarbeit ist ein Gebot der Stunde. Nur in der Bündelung von Aktivitäten schaffen wir es, unsere Gemeinden zukunftsfit zu machen. Das gilt besonders für Energiefragen.“, so der neu gewählte Obmann der Energiegenossenschaft.

In allen fünf Gemeinden ist ein Ausbau von Photovoltaik-Anlagen geplant, die vor allem dafür genutzt werden sollen, um den eigenen Energiebedarf in der Gemeinde zu decken. Wesentlich erleichtert wurde dies durch das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG), welches es ermöglicht, dass selbst produzierte Energie nicht nur am Produktionsort selbst, sondern auch bis zur Ebene eines Umspannwerks verbraucht bzw. getauscht werden kann.

Für Gemeinden ist der Energiepreis eine sehr sensible Frage, da es vielfältige kommunale Aufgaben gibt, die energieintensiv sind, wie zB. Freibäder, Schulen und Pumpwerke. Zugleich sehen sich die Gemeinden auch gefordert, einen Beitrag zum Ausbau von erneuerbarer Energie zu leisten. Auch dies wird durch den Zusammenschluss in Form einer Genossenschaft wesentlich gefördert.