Welterbe-Volunteers: Kooperationsprojekt zweier Welterbe-Regionen

Welterbe-Volunteers in Schwallenbach © Welterbegemeinden Wachau
Die Volunteers in der Kartause Aggsbach © Nussbaumer

Insgesamt 10 TeilnehmerInnen aus 7 Ländern waren je eine Woche in Österreich und in Deutschland für den Erhalt der einmaligen Landschaften im Einsatz. Dabei wurden wertvolle Lebensräume gepflegt und erhalten, das Camp diente aber auch als Möglichkeit für einen fachlichen Austausch zwischen den so ähnlichen Welterbestätten.

Zwischen den beiden Welterbe-Kulturlandschaften Wachau und Oberes Mittelrheintal in Deutschland besteht seit rund 15 Jahren ein reger Austausch. Durch ein gemeinsames Volunteer-Camp mit Schwerpunkt auf Kulturlandschaftspflege, das 2018 zum ersten Mal stattfand, wurde die Kooperation in den letzten Jahren weiter intensiviert. Nach einem Jahr Pause fand das Camp heuer wieder statt, das Anfang September über die Bühne ging.

Spannende Woche in der Wachau ...

Die erste Woche engagierten sich die Freiwilligen in der Wachau, in der sie beispielsweise bei der Gartenpflege in der Kartause Aggsbach unterstützten, Trockenrasenflächen mähten, Flächen entbuschten und Trockensteinmauern erneuerten. Natürlich kam der Spaß dabei während und nach der Arbeit auch nicht zu kurz: besonders Highlights wie das Stift Melk, die Ruine Aggstein, eine Weinverkostung und ein gemeinsamer Heurigenbesuch standen nach den Arbeitseinsätzen auf dem Programm.

... und im Welterbe Oberes Mittelrheintal

Gleich im Anschluss an die Arbeitswoche in der Wachau ging es für die TeilnehmerInnen weiter nach Deutschland in das Weltkulturerbe Mittelrheintal. Dort bauten die Volunteers innerhalb von fünf Tagen einige der Trockensteinmauern entlang des Rheinsteigs wieder auf und erneuerten die 250 Jahre alten Gemäuer. Rund 15 Tonnen Steine wurden dafür „trocken“, also ohne Mörtel oder Beton, vermauert und von Hand bewegt.

Vielfacher Austausch

Das gemeinsame Volunteering-Projekt wird über das europäische Förderprogramm LEADER gefördert und bietet den Teilnehmern einen Einblick in die konkreten Arbeiten zum Erhalt des Welterbes in beiden Regionen. Neben den Arbeitseinsätzen sind auch Austausch und Kennenlernen ein wesentlicher Bestandteil. Stadtführung, Schiffstour, Burgbesichtigung aber auch Rafting auf dem Rhein waren neben der Arbeit dann eine gelungene Abwechslung. Im Rahmen des Projekts fand auch ein Austausch der MitarbeiterInnen der beiden Welterbestätten statt. So reiste das Büroteam aus der Wachau den Volunteers nach und konnte sich vor Ort ein Bild über die Arbeit im Welterbe Mittelrheintal machen und viele Eindrücke und Tipps mit in die Wachau nehmen.

Mehr Informationen zum LEADER-Projekt Welterbe-Volunteers Wachau-Mittelrhein