Trockensteinmauer-Kurs startet mit Aufbau einer „Steinschauwelt“ im Spitzer Graben

Von 17. – 19. August fand nach zwei Jahren wieder ein Kurs zum Erlernen des Trockensteinmauerbaus in der Wachau statt. Zwölf Kursteilnehmer haben sich bei hochsommerlichen Temperaturen drei Tage lang Zeit genommen, Steinwerke ohne Verwendung von Beton oder Mörtel zu errichten.

Anlass für den Kurs war der Plan, einen neuen Rastplatz im Spitzer Graben zu errichten, bei dem Einblick in das Handwerk des Trockensteinmauerns gewährt wird. In dieser „Steinschauwelt“ sollen neben Terrassenmauern auch Stiegen, Wasserbecken und Sitzgelegenheiten geschaffen werden.

Ideengeber Josef Högl vom Verein MariVino freut sich über die Kooperation mit Rainer Vogler von der Trockensteinmauernschule Österreich. „Wir haben hier in der Ried Schön einen idealen Standort entlang des Welterbesteigs, an dem sich Wandernde ausruhen und ihren Blick in den Spitzer Graben schweifen lassen können. Es wird zwar noch einige Kurse brauchen, bis wir hier unsere neue „Steinschauwelt“ fertiggestellt haben, aber heuer haben wir einen ersten Schritt geschafft.“

Sehr erfreut über diese Idee und das Engagement der Kursteilnehmer zeigte sich Andreas Nunzer, Bürgermeister aus Spitz, der den Maurern einen Besuch abgestattet hat: „Die Trockensteinmauern sind ein wesentlicher Bestandteil des Weltkulturerbes Wachau. Es ist sehr wichtig für uns, dass diese Handwerkskunst weiter besteht. Deshalb freut es mich besonders, dass wir wieder einen eigenen Kurs in der Wachau anbieten können.“

Nach dem erfolgreichen Auftakt heuer wurde auch bereits der Kurs-Termin für nächstes Jahr fixiert: Von 18. – 20. April 2024 findet wieder ein dreitägiger Kurs in der Ried Schön statt, bei der an neuen Steinschauwelt weitergearbeitet wird.

Infos und Anmeldung unter rainer.vogler(at)wbs-krems.at oder 0676 / 59 57 626.